Autor: Anne Boltzendahl

Hikes

Es gibt einmal die Woche, jeden Samstag das Angebot wandern zu gehen. Das heißt, dass man durch die Palani-Berge, in denen Kodaikanal liegt, nach verschiedene Schwierigkeits-stufen wandern kann.

Es ist von der Schule vorgeschrieben an mindestens einen Hike teil zu nehmen und man muss mit dem einfachsten, dem A-Hike anfangen, um dann mit den schwierigeren der Reihe nach fortzufahren. Der A-Hike dauert durchschnittlich 2 Stunden und der B-Hike etwa 4. Danach kommt der C-Hike mit ungefähr 6-8 Stunden und der D-Hike ist mir Übernachtung in einem Zelt. Aber dei Schwierigkeits-stufen beziehen sich nicht nur auf die Länge, sondern auch auf des Steigungsgrad. Das heißt, es kann passieren, dass ein A-Hike länger dauert als ein B-Hike, aber trotzdem eine einfachere Schwierigkeits-stufe ist.

Bis jetzt habe ich einen A- und einen B-Hike gemacht. Bei dem A-Hike hatten wir eingepacktes Frühsück dabei und waren zum Mittagessen wieder zurück auf dem Campus. Wir hatten viel Spaß und eine wunderschöne Aussicht auf die Berge. Der B-Hike war allerdings sehr viel schwieriger. Wir haben eine Wanderung mit dem Namen „extreme Dschungel-wanderung“ gemacht, was wir allerdings nicht wussten, als wir losgegangen sind. Der Anfang war ziemlich entspannt, bis wir in den Wald gekommen sind, wo wir alle paar Meter klatschen mussten, damit und die Bisons nicht angreifen, und uns durch das dornige Gestrüpp schlagen mussten. Auch wenn wir viel Spaß hatten, waren wir alle froh, als wir nach 4 Stunden Wanderung uns in den Bus zum Campus setzen durften.

Auf unserem B-Hike

Veröffentlicht in Ausflüge von Anne Boltzendahl.

A „normal“ day

Um 6:15 Uhr weckt uns unsere Dorm-Mutter zum ersten Mal.

Um 7:20 Uhr müssen wir das Dorm verlassen, ansonsten wird unser Handy beschlagnahmt.

Zum Frühstück gibt es Cornflakes, Toast und Früchte wie Papaja. Am Mittwoch gibt es dazu Pancakes und am Freitag gibt es Armer Ritter.

Um 8 Uhr fängt die Schule an, außer am Dienstag, da fängt sie erst um 9:15 Uhr an (wir werden auch später geweckt). Wir haben einen 6-Tage-Stundenplan, was nicht heißt, dass wir auch am Samstag Schule haben, sondern dass die Tage rotieren. Das heißt dass es passieren kann, dass an einem Freitag „Day 1“ ist oder dass „Day 6“ an einem Mittwoch ist. Das ist tatsächlich ziemlich verwirrend, aber zum Glück gibt es KIS.NET, die Internetseite der Schule, die dir immer sagt, welcher Tag gerade ist und was du als nächstes hast.

Eine Stunde dauert hier 50 Minuten, außer am Dienstag, da nur 40.

Wir haben solche Fächer wie auch in Deutschland (also Religion, PE, Physics, English, Chemistry, Math und Biology), aber wir haben auch Fächer, die es so am Andreanum nicht gibt. Z. B. haben wir „Individualities and Societies“, das Themen wie Geschichte und Politik behandelt. Außerdem haben wir z. B. „Design“, wo wir lernen eine Website zu programmieren. Wir haben auch „Health“ und „So-Ex“ (Social-Experience ), wo wir Sachen für unsere Persönlichkeit machen, wie z. B. Fahrrad fahren oder Stereotypes und Gender rules besprechen. Außerdem haben wir einmal in der Woche „Assembly“, wo sich die ganze High school trifft und Neuigkeiten bespricht. Wir haben regelmäßig „Study Periods“, wo wir unter der Aufsicht eines Lehrers frei sind und wenn es nötig ist Hausaufgaben machen und für Exams lernen können.

An Nicht-Dienstagen haben wir nach 2 Stunden, also um 9:15 Uhr eine 15-minütige Tee-Pause, in der es Kekse und Tee in der Cafeteria gibt.

Um 11:45 Uhr haben wir Mittagspause, in der es meistens Reis mit scharfen Saußen und Weißbrot gibt, die 45 Minuten dauert.

Unser Schultag endet meistens um 16:05 Uhr, außer an „Day 6“, an dem wir uns noch bis 16:30 Uhr mit unseren Advisor treffen und Neuigkeiten besprechen. Wir haben keine festen Klassen, sondern ein Kurs-System, aber die Advisor kann man mit Klassenlehrern vergleichen.

Nach der Schule gibt es noch einen „Snack“, wo es nochmal Kekse und Tee gibt.

Danach steht es uns frei, zu tun und zu lassen, was wir wollen (natürlich gibt es immer noch Regeln, wie dass wir nicht den Campus verlassen dürfen). Z. B. kann man einfach in seinem Zimmer rumgammeln oder in den Musik Block gehen und dort Klavier (oder auch andere Instrumente) spielen (was ich meistens mache) oder es gibt hier auch mehrere Sportplätze und ein Fitness-Studio, in dem man seine Freizeit verbringen kann.

Wenn man hier Musik-Unterricht nimmt oder im Orchester spielt, wird die Zeit von deinen Study Periods abgezogen und das Orchester findet auch einmal in den 6 Tagen nach der Schule statt.

Um 18 Uhr gibt es Abendessen, auch wieder meistens Reis mit scharfen Saußen und Weißbrot .

Und von 19 Uhr bis 20:30 Uhr gibt es nochmal eine „Study Hour“, in der die Handys abgeben werden müssen und man Zeit für Hausaufgaben hat.

Montags bestellen wir immer etwas bei lokalen Restaurants, was wir dann nach der Study Hour essen können. An Nicht-Montagen gibt es als „Dorm-Snack“ warme Milch und Obst.

Unter der Woche müssen wir unseren Laptop und unser Handy um 21:30 Uhr abgeben, am Wochenende erst um 22:30 Uhr. Allerdings bekommen wir sie am Samstag und Sonntag Morgen erst um 12 Uhr wieder.

Am Dienstag nach der Schule und am Samstag nachmittags dürfen wir mit einem Pass von unserer Dorm-Mutter den Campus verlassen und uns in einem begrenzten Bereich aufhalten.

Außerdem kommt am Mittwoch und am Samstag oder Sonntag der Dohbi, der unsere Wäsche mitnimmt und wäscht.

Temple visit

Am 2. September haben wir einen Tempel in Kodaikanal besucht.

Um viertel vor 5, nach der Schule, ging es los. Nachdem wir etwa 20 Minuten gefahren sind, haben wir den kleinen Tempel erreicht.

Am 2. September, was auch der 4. Tag des Hindu-Monats Bhadrapad war, war der Geburtstag des Gottes Ganesh. Ganesh ist der „Zerstörer der Hindernisse“ und einer der beliebesten Götter im Hinduismus. Er wird nicht nur dort, sondern auch im Buddhismus und Jainismus verehrt. Er ist der Sohn von Shiva, dem „Glückverheißenden“ und Parvati, der Muttergöttin.

Als wir im Tempel angekommen sind, hat ein Mann eine Kokosnuss verbrannt und die Anderen haben sich mit der Asche einen Punkt auf die Stirn gemalt, weil die Kokusnuss-Asche für Ganesh steht. Danach haben sie in einer Schüssel Opfergaben verbrannt und sind um einen Altar gekreist, wobei sie Gebete gesprochen haben.

Für uns war der Ausflug eine großartige neue Erfahrung und hat uns einen tollen Einblick in die hinduistische Religion gegeben.

Veröffentlicht in Ausflüge von Anne Boltzendahl.

Independence Day

Am 15.08. haben wir den Independence Day gefeiert.

Hintergrund:

Die erste Kolonie in Indien gab es im Jahr 1498. Im 20. Jahrhundert gab es deswegen gewaltfreie Widerstände, vor allem unter der Führung von Mohandas Karamchand Gandhi und Jawaharial Nehru. Dadurch wurde Indien im Jahr 1947 unabhängig, was bis heute jedes Jahr am 15.08. gefeiert wird.

Vorbereitung:

Wir haben ungefähr 2 Wochen vor dem Independence Day angefangen uns mit unserer Tamil-Gruppe (die Sprache, die man hier spricht) für einen indischen Tanz, den wir dort vorgeführt haben, vorzubereiten. Außerdem sind wir mit Mrs. Ruth, unserer Tamil-Lehrerin, in die Stadt gegangen, um dort passenede Halb-Sari und entsprechenden Schmuck zu kaufen. Darüber hinaus haben wir uns mit Mrs. Cireena, einer Mathe Lehrerin, getroffen, um mit ihr indische Ohrringe und Armbänder selbst zu machen, was uns sehr viel Spaß gemacht hat.

Independence Day:

Am Independence Day selbst haben wir uns nach dem Frühstück mit Mrs. Ruth im Tamil-Raum getroffen, um uns dort feritg für unseren Auftritt zu machen.

Um 11 Uhr hat die Vorstellung begonnen. Es haben die meisten Jahrgänge und verschiedene Gruppen, wie die Korea-Gruppe, teilgenommen und einen Tanz vorgeführt. Es hat mit den Erstklässlern angefangen und hat sich dann nach und nach gesteigert. Es haben viele verschiedene Gruppen und Kuluturen teilgenommen, wodurch wir einen Eindruck in viele verschiedene Tanz-style und Kulturen bekommen haben. Besonders beeindruckend fand ich den koreanischen Tanz (der koreanische Independence Day ist am selben Tag). Es haben Jungs auf dem Boden gesessen und Bambus-Stöcke aufeinander geschlagen. Währenddessen sind Mädchen kunstvoll über die Stöcke gesprungen.

Der festliche Teil des Independence Day endete ungefähr um 1 Uhr. Danach wurde geredet und Fotos gemacht.

Nach unserem indischen Tanz mit Schülern aus unserer Tamil-Gruppe